Im ersten Halbjahr 2025 erlebte die Titandioxidindustrie erhebliche Turbulenzen. Internationaler Handel, Kapazitätsausbau und Kapitaltransaktionen verändern die Marktlandschaft. Als seit Jahren in der Branche engagierter Titandioxidlieferant unterstützt Xiamen CNNC Commerce Sie bei der Überprüfung, Analyse und Zukunftsplanung.
Hotspot-Überprüfung
1. Eskalation internationaler Handelskonflikte
EU: Am 9. Januar erließ die Europäische Kommission ihre endgültige Antidumpingentscheidung zu chinesischem Titandioxid. Sie verhängte Zölle nach Gewicht, behielt aber Ausnahmen für in Druckfarben verwendete Produkte bei.
Indien: Am 10. Mai kündigte Indien einen Antidumpingzoll von 460–681 USD pro Tonne auf chinesisches Titandioxid für einen Zeitraum von fünf Jahren an.
2. Globale Kapazitätsneuausrichtung
Indien: Falcon Holdings kündigte eine Investition von 105 Milliarden INR zum Bau einer Titandioxidanlage mit einer Kapazität von 30.000 Tonnen pro Jahr an, um die Nachfrage aus der Beschichtungs-, Kunststoff- und verwandten Industrie zu decken.
Niederlande: Tronox hat beschlossen, sein 90.000-Tonnen-Werk in Botlek stillzulegen, wodurch die jährlichen Betriebskosten ab 2026 voraussichtlich um über 30 Millionen US-Dollar gesenkt werden.
3. Beschleunigung großer inländischer Projekte
Der Spatenstich für Dongjias 300.000-Tonnen-Titandioxid-Projekt in Xinjiang zielt auf den Bau eines neuen grünen Bergbauzentrums im Süden Xinjiangs ab.
4. Aktive Kapitalbewegungen in der Branche
Jinpu Titanium kündigte Pläne zum Erwerb von Kautschukanlagen an und signalisierte damit einen Trend zur Integration der Lieferkette und diversifizierten Entwicklung.
5. Maßnahmen gegen die „Involution“ (Ergänzung)
Nach dem Aufruf der Zentralregierung, den „involutionären“ Wettbewerb zu unterbinden, haben die zuständigen Ministerien rasch Maßnahmen ergriffen. Am 24. Juli veröffentlichten die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) und die Staatliche Verwaltung für Marktregulierung einen Entwurf zur öffentlichen Konsultation zur Änderung des Preisgesetzes. Dieser Entwurf verfeinert die Kriterien zur Identifizierung von Verdrängungspreisen, um die Marktordnung zu regulieren und den „involutionären“ Wettbewerb einzudämmen.
Beobachtungen und Erkenntnisse
Steigender Exportdruck, verschärfter Binnenwettbewerb
Durch stärkere Handelsbarrieren im Ausland könnte ein Teil der exportorientierten Kapazitäten auf den Inlandsmarkt zurückkehren, was zu Preisschwankungen und einem härteren Wettbewerb führen würde.
Wert zuverlässiger Lieferketten hervorgehoben
Da die Kapazitätsverträge für Übersee und die Kapazitäten im Inland zunehmen, wird eine stabile und zuverlässige Lieferkette ein Schlüsselfaktor für die Entscheidungsfindung der Kunden sein.
Flexible Preisstrategien erforderlich
Angesichts von Unsicherheiten wie Zöllen, Wechselkursen und Frachtkosten ist eine kontinuierliche Optimierung der Preisstrategien und ein diversifiziertes Produktportfolio unerlässlich.
Branchenkonsolidierung, die es zu beobachten gilt
Das Tempo branchenübergreifender Kapitalaktivitäten und industrieller Fusionen und Übernahmen nimmt zu, wodurch sich mehr Möglichkeiten für die Integration im Upstream- und Downstream-Bereich ergeben.
Den Wettbewerb wieder auf Rationalität und Innovation ausrichten
Die schnelle Reaktion der Zentralregierung auf den involutionären Wettbewerb unterstreicht ihren starken Fokus auf eine gesunde Marktentwicklung. Die am 24. Juli veröffentlichte Preisgesetzänderung (Entwurf zur öffentlichen Konsultation) stellt eine tiefgreifende Überprüfung des derzeitigen unlauteren Wettbewerbs dar. Durch die Präzisierung der Definition von Kampfpreisen geht die Regierung direkt gegen böswilligen Wettbewerb vor und injiziert gleichzeitig ein „Kühlmittel“ in den Markt. Ziel ist es, exzessive Preiskämpfe einzudämmen, eine klare Werteorientierung zu etablieren, Verbesserungen der Produkt- und Servicequalität zu fördern und ein faires und geordnetes Marktumfeld zu schaffen. Bei erfolgreicher Umsetzung wird der Entwurf dazu beitragen, die Involution einzudämmen, einen rationalen und innovativen Wettbewerb wiederherzustellen und den Grundstein für nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu legen.
Veröffentlichungszeit: 19. August 2025
